Karfreitag und Karsamstag
"Kar" wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet.
An diesem Tag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Die Hinrichtungsform der Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet und entsprach römischen Recht. Laut den Evangelien starben auch andere zum Tode Verurteilte denselben Tod wie Jesus.
Die 15. Stunde des Tages gilt als seine Todesstunde, daher werden karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten.
Der Karsonnabend, auch Ostersonnabend genannt, ist der Tag der Grabesruhe. Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen.
In der Nacht zum Sonntag jedoch wird die Osternacht gefeiert.
Osterkerzen bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen.
Ostersonntag und Ostermontag
Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus - Evangelium wälzte ein Engel den Stein, mit dem das Grab Jesu verschlossen war, zur Seite.
Das Grab war leer.
Der Engel verkündete, dass Jesus auferstanden sei. Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod.
Am Ostermontag begegneten zwei der Jünger ihrem Herrn, so berichtet das Neue Testament. Sie hatten bis dahin an seiner Auferstehung gezweifelt, verbreiteten die Nachricht nun aber mit Freude.